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SA, 17.05.25, 19:30 Uhr

ATERBALLETTO

NOTTE MORRICONE Choreografie: Marcos Morau
Musik: Ennio Morricone
Centro Coreografico Nazionale / Aterballetto

Mit Marcos Morau arbeitet im Jahr 2024 einer der gefragtesten Choreografen unserer Zeit zum ersten Mal mit Aterballetto zusammen. Morau zeichnet sich durch seine visionäre Kraft aus, die verschiedene musikalische und künstlerische Elemente nahtlos miteinander verbindet. Er ist eine profunde Stimme des zeitgenössischen Tanzes und ein leidenschaftlicher Erforscher der Sprachhybridisierung, eines Konzepts, das bei den Millennials und ihren digitalen Praktiken Anklang findet. Visionäre Vorstellungskraft ist ein wesentlicher Bestandteil seines kreativen Prozesses. Nun wendet er sich mit den Tänzer*innen von Aterballetto der ikonischen Musik zu, die die Filmlandschaft der letzten 70 Jahre wie keine andere geprägt hat: dem Werk der Oscar-prämierten Legende Ennio Morricone.

«Marcos Morau ist eher ein Autor als ein Choreograf», sagt Gigi Cristoforetti, Direktor von Aterballetto: «Seine visuelle Poesie besticht durch ihre kämpferischen Schönheit.» Er würde gerne sagen, er habe das Thema vorgegeben, aber der Anstoss zu NOTTE MORRICONE kam von Morau selbst, der eine lange Beziehung zu Morricones Musik pflegt. «Bevor ich mich in seine Musik vertiefte, war das Pfeifen seiner Melodien bereits ein wiederkehrender Klang in meinem Leben. Seine Musik war der Soundtrack meiner Kindheit». Morau bezeichnet NOTTE MORRICONE als einen Tribut an die Schönheit, die Morricone der Welt geschenkt hat. Seine Musik von den Filmen zu trennen, sei eine komplexe und fast selbstmörderische Aufgabe gewesen, aber er wisse, dass Morricone sehr glücklich wäre, wenn er erleben könnte, dass seine Musik sich vom Kino emanzipiert habe und in einem Theater zu neuem Leben erwacht.

Im vergangenen Jahr präsentierte Marcos Morau mit dem Zürcher Ballett die aussergewöhnlichen NACHTTRÄUME: ein Meisterwerk, das Gesang, Musik, Schauspiel und Tanz kompositorisch nahtlos miteinander verbindet.

○ «Morricones Musik ist eine Abstraktion, die dort ankommt, wo Worte nicht hinkommen.» Marcos Morau