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DO, 25.11.21, 19:30 Uhr

GISBERT ZU KNYPHAUSEN UND KAI SCHUMACHER

spielen Schubert: «Lass irre Hunde heulen»

Franz Schubert war der grosse Singer / Songwriter des 19. Jahrhunderts. Viele Themen, die Schubert in seinen späten Liederzyklen anstimmt, sind ganz und gar von heute: Die Angst vor dem Unbehausten, die Sehnsucht nach Wärme und Menschlichkeit, der Widerstand gegen die starren Normen des Establishments.

Wenn Gisbert zu Knyphausen Schuberts Lieder neben seine eigenen stellt, dann werden die Parallelen sofort hörbar: Da ist eine tiefe Melancholie, die beide Klangwelten verbindet, eine Schönheit, die unmittelbar aus dem Schmerz kommt. Da ist aber auch ein Hunger nach Leben, nach Freundschaft und Liebe, nach Rausch und Party. Wenn Gisbert vom «Taumel der Nacht» singt, dann sind wir mitten in der Erlebniswelt der Romantik. Kai Schumacher ist Pianist, Komponist, Wild Child der Klassik. Gemeinsam mit Knyphausen entsteht so ein ganz besonderer Sound: Lieder aus Schuberts WINTERREISE und SCHWANENGESANG treffen auf Songs des erfolgreichen Singer / Songwriters in neuen kammermusikalischen Arrangements. Kai Schumacher am Flügel, Gisbert zu Knyphausen an Akustik-Gitarre und Mikrofon und Franz Schubert in den Herzen – am Ende dieses besonderen Abends weiss man gar nicht mehr so richtig, welches Stück da gerade nun eigentlich von wem war.

MDR KULTUR - Das Radio - Das Album der Woche: GISBERT ZU KNYPHAUSEN UND KAI SCHUMACHER

SRF Kultur: Prototyp der Popmusik - Warum Franz Schubert auf Spotify erfolgreich gewesen wäre
Elisabeth Baureithel, 10.11.2021